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Re: Agile Methoden im neuen V-Modell (734)
Gnatz, M.
Dienstag, 23. März 2004 09:22
Mail 0629 PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch?

Mail 0630 Re: PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch?

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Mail 0735 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell
Hallo Herr Linssen,
soweit ich das sehe, sind wir mit dem neuen V-Modell gar nicht weit weg von
Ihren Vorstellungen.
Wir haben zwar keine Metatypen, sondern nur Typen (aber das ist wohl nur
eine Frage der Bezeichnung), diese gehen aber in die Richtung, die sie sich
vorstellen:
- Anforderungen haben eine definierte Struktur. Ein Zustandsmodell ist dabei
momentan nicht vorgesehen - zumindest keines, dass das V-Modell vorgibt. Das
sollte meines Erachtens nach projektspezifisch sein. Wie sieht das denn bei
Ihnen aus?
- Abnahmekriterien haben wir explizit als Produkt aufgenommen. Ausserdem
gibt es eine "Prüfspezifikation Lieferung" als Produkt, die Vorgaben für die
Abnahmeprüfung auf Seiten des AG macht und eine Produktabhängigkeit zu den
Anforderungen hat.
- Gruppierungen und offene Punkte haben wir nicht als Produkte modelliert.
Dafür gibt es aber die "Anforderungsbewertung" hinsichtlich Machbarkeit,
Finanzierbarkeit, Wichtigkeit, etc.. Diese ist auch kein Ergebnis im engeren
Sinne, sondern entsprechend der "Offenen Punkte"-Liste ein definiertes
Kommunikationsmedium. Das sollte es doch eigentlich tun?
Viele Grüße
Michael Gnatz
Michael Gnatz
Institut für Informatik
Technische Universität München
Raum 00.11.053, Boltzmannstr. 3, 85748 Garching
Tel. +49 (89) 2 89-1 73 88
Fax. +49 (89) 2 89-1 73 07
mailto:michael.gnatz@in.tum.de
> ich hatte auch nicht erwartet, dass so was in (irgend)einem
> V-Modell steht. Das sind ja eigentlich eher die
> "Durchführungsbestimmungen". Umgekehrt: Wenn solche Details
> dokumentiert würden, wie viele Bände sollte das V-Modell umfassen?
>
> Auf der anderen Seite würde ich mich für folgende Punkte stark machen
> wollen:
> - Es gibt einen Metatyp Anforderung. Dieser Metatyp hat eine
> definierte Struktur sowie definierte Zustände und
> Zustandsübergänge. (Die werden über das KM verwaltet) Das ist
> ein Ergebnistyp im Entwicklungsprozess.
> - Es gibt einen Metatyp Abnahmekriterium. Dieser Metatyp
> besitzt eine Assoziation mit Anforderung. Das ist ein
> Ergebnistyp im Entwicklungsprozess.
> - Es gibt einen abstrakten Metatyp Gruppierung mit
> Kind-Klassen wie Use Case, Geschäftsvorfall etc.. Gruppierung
> hat eine Assoziation mit Anforderung. Das ist ein Ergebnistyp
> im Entwicklungsprozess.
> - Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, einen Metatyp
> (bei uns "Offene
> Frage") für die Kommunikation und Diskussion im
> Entwicklungsprozeß zu definieren. Das ist kein Ergebnistyp im
> Entwicklungsprozess. Aber sie gewinnen den Vorteil, ein
> definiertes Kommuninkationsmedium schon im Metamodell
> vorzusehen, welches implizit 'eh in jedem Projekt in Form von
> Emails und Aktennotizen existiert. Rein praktisch haben Sie
> im Projekt den Vorteil, die Diskussion
> (=Verlaufsdokumentation) von der Dokumentation der Ergebnisse
> zu isolieren. Der Metatyp wird im gesamten
> Entwicklungsprozess verwendet, also z.B. auch, um die Fragen
> eines Testers an den Implementierer festzuhalten.
>
> Gruß,
>
> Oliver Linssen ______________________________________________________
> Geschäftsführer Liantis GmbH & Co. KG
> Mobil: +49 (0) 163/2469006
> http://www.liantis.com
>
> Free your work. Liantis.
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