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Mail 0636  

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    Re: Prüf-Grundsatz (636)

    From

    von Hagen, U.

    Date

    Freitag, 31. Januar 2003 07:21

    History

    Mail 0629 PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch?

    Mail 0630 Re: PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch?

    Mail 0631 Re: PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch?

    Mail 0632 Produktstatus Projekthandbuch

    Mail 0633 Prüf-Grundsatz (Was: PM 1.4 - Wer akzeptiert das Projekthandbuch)

    Mail 0634 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0635 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0636 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0637 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0638 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0639 Re: Prüf-Grundsatz

    Mail 0640 YAGNI (Re: Prüf-Grundsatz)

    Mail 0641 Software für Händi;-) (Was: Re: Prüf-Grundsatz)

    Mail 0642 anders = besser?!? (Was: Re: Prüf-Grundsatz)

    Mail 0643 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0644 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0645 Re: Software für Händi;-)

    Mail 0646 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0647 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0648 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0649 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0650 Re: Prüf-Grundsatz , XP etc.

    Mail 0652 Agile Methoden versus V-Modell. (War: Re: Prüf-Grundsatz, XP etc:)

    Mail 0657 Agile Methoden im neuen V-Modell

    Mail 0658 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

    Mail 0659 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

    Mail 0660 Extreme Programming und das V-Modell

    Mail 0661 Re: Extreme Programming und das V-Modell

    Mail 0662 GI-Vortrag "Agile Prozesse" in München

    Mail 0663 Re: Extreme Programming und das V-Modell

    Mail 0664 V-Modell am Studienplan?

    Mail 0665 Re: Extreme Programming und das V-Modell

    Mail 0666 Re: Extreme Programming und das V-Modell

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    Mail 0668 Re: Extreme Programming und das V-Modell

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    Mail 0671 Re: Extreme Programming und das V-Modell

    Mail 0728 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

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    Mail 0733 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

    Mail 0734 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

    Mail 0735 Re: Agile Methoden im neuen V-Modell

    Content

    Ich sehe auch noch einige weitere Aspekte bei einer
    2 Kartons umfassenden Spezifikation die über 6 Monate
    erarbeitet wurde:
    (A) Wer kann denn eine solche Spezifikation jemals
        pflegen?
        Oder geht man etwa davon aus, dass die Anforderungen
        und die Rahmenbedingungen über den Lebenszyklus des
        Systems stabil bleiben?
    
    (B) Aus der Annahme der traditionellen System-Entwicklung,
        dass spätere Änderungen exponentiell steigende Kosten
        verursachen würden, entsteht doch erst die Hoffnung,
        dass man mit einer "ausgefeilten" Spezifikation (in der
        man versucht, alles und jedes vorab festzulegen)
        vor späteren Überraschungen gefeit ist.
        Aber haben denn nicht gerade diese monumentalen
        Dokumentationswerke dazu geführt, dass spätere
        Änderungen dann nur mit einem unverhältnismäßig hohem
        Aufwand durchzuführen waren - zumindestens dann, wenn
        die Dokumentation konsistent gehalten werden sollte.
    
    (C) Sollte man sich nicht eher im Sinne des "Erfinders" von
        eXtreme Programming, Kent Beck Folgendes mit in die
        Überlegungen einbeziehen:
        "Neunzig Prozent der Dinge, die als "vielleicht müssen
        wir später mal..." in Softwareprojekte hineinkriechen,
        werden niemals benötigt. Wenn man sich diese Aufwände
        spart und dafür bei jeder Anforderung, die doch noch
        kommt, den dreifachen Aufwand hat, kommt unter dem
        Strich noch immer eine Ersparnis von 70 Prozent zustande!"
        Dies wird sicherlich zu einem deutlich minimalistischeren
        Ansatz (sowohl hinsichtlich durchzuführender Aktivitäten
        als auch insbesondere hinsichtlich voluminöser
        Dokumentation) führen.
        Ich empfehle hierzu einmal den Artikel "Über sieben
        Brücken musst Du geh'n - Eine Kritik am Software Engineering"
        in der Zeitschrift OBJEKTspektrum 01/2001 zu lesen
        (vgl.
        http://www.coldewey.com/publikationen/kolumne/SiebenBruecken.pdf)
    
    (D) Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei natürlich auch die Frage,
        ob wir uns als Entwickler gegen Änderungen in den
        Anforderungen wehren oder ob wir uns auf diese einstellen.
        In Abhängigkeit von der Beantwortung dieser Frage oder
        besser ausgedrückt: In Abhängigkeit von der Projektkultur
        werden wir zu ganz anderen Vorgehensweisen und auch zu
        einem anderen Umgang zwischen den Beteiligten kommen.
    
    U. von Hagen
    * E-Mail:  ulrich.von-hagen@lds.nrw.de

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