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Re: Prüf-Grundsatz (636)
von Hagen, U.
Freitag, 31. Januar 2003 07:21
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Ich sehe auch noch einige weitere Aspekte bei einer
2 Kartons umfassenden Spezifikation die über 6 Monate
erarbeitet wurde:
(A) Wer kann denn eine solche Spezifikation jemals
pflegen?
Oder geht man etwa davon aus, dass die Anforderungen
und die Rahmenbedingungen über den Lebenszyklus des
Systems stabil bleiben?
(B) Aus der Annahme der traditionellen System-Entwicklung,
dass spätere Änderungen exponentiell steigende Kosten
verursachen würden, entsteht doch erst die Hoffnung,
dass man mit einer "ausgefeilten" Spezifikation (in der
man versucht, alles und jedes vorab festzulegen)
vor späteren Überraschungen gefeit ist.
Aber haben denn nicht gerade diese monumentalen
Dokumentationswerke dazu geführt, dass spätere
Änderungen dann nur mit einem unverhältnismäßig hohem
Aufwand durchzuführen waren - zumindestens dann, wenn
die Dokumentation konsistent gehalten werden sollte.
(C) Sollte man sich nicht eher im Sinne des "Erfinders" von
eXtreme Programming, Kent Beck Folgendes mit in die
Überlegungen einbeziehen:
"Neunzig Prozent der Dinge, die als "vielleicht müssen
wir später mal..." in Softwareprojekte hineinkriechen,
werden niemals benötigt. Wenn man sich diese Aufwände
spart und dafür bei jeder Anforderung, die doch noch
kommt, den dreifachen Aufwand hat, kommt unter dem
Strich noch immer eine Ersparnis von 70 Prozent zustande!"
Dies wird sicherlich zu einem deutlich minimalistischeren
Ansatz (sowohl hinsichtlich durchzuführender Aktivitäten
als auch insbesondere hinsichtlich voluminöser
Dokumentation) führen.
Ich empfehle hierzu einmal den Artikel "Über sieben
Brücken musst Du geh'n - Eine Kritik am Software Engineering"
in der Zeitschrift OBJEKTspektrum 01/2001 zu lesen
(vgl.
http://www.coldewey.com/publikationen/kolumne/SiebenBruecken.pdf)
(D) Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei natürlich auch die Frage,
ob wir uns als Entwickler gegen Änderungen in den
Anforderungen wehren oder ob wir uns auf diese einstellen.
In Abhängigkeit von der Beantwortung dieser Frage oder
besser ausgedrückt: In Abhängigkeit von der Projektkultur
werden wir zu ganz anderen Vorgehensweisen und auch zu
einem anderen Umgang zwischen den Beteiligten kommen.
U. von Hagen
* E-Mail: ulrich.von-hagen@lds.nrw.de
Technische Anforderungen / Technical Requirements