Assessment Plan
Der Prüfplan definiert die Prüfgegenstände und die Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei den Prüfungen, die zeitliche Planung sowie die für die Durchführung erforderlichen Ressourcen. Im Prüfplan ist festgelegt, welche Produkte und Aktivitäten in welchem Zustand wann, von wem und womit zu prüfen sind.
Orientiert an den Projektgegebenheiten wird entweder ein - für alle Prüfungen verbindlicher - Prüfplan erstellt, oder es erfolgt eine zweckmäßige Aufteilung in mehrere, physikalisch getrennte Prüfpläne, die jeweils Teilmengen der Prüfungen umfassen. Eine solche Aufteilung könnte beispielsweise anhand von Teilprojekten oder anhand der Bezugsprodukte (System, Segment, SW-Einheit/HW-Einheit) erfolgen.
1. Allgemeines
2. Prüfgegenstände und Qualifikationserfordernisse
3. Aufgaben und Verantwortlichkeiten
4. Zeitplan
5. Ressourcen
5.1. Prüfumgebung
5.2. Weitere Ressourcen
Siehe Gliederungspunkt 1. Allgemeines.
Die jeweils einer Prüfung durch QS zu unterziehenden Prüfgegenstände werden in ihrer konkreten Ausprägung genannt und die jeweiligen Qualifikationserfordernisse beschrieben. Zu den Prüfgegenständen zählen:
- Anwenderforderungen
- Technische Anforderungen
- Systemarchitektur
- SW-Architektur
- HW-Architektur
- Schnittstellenübersicht
- Schnittstellenbeschreibung
- Integrationsplan
- Betriebsinformationen:
(Informationen zum Anwendungshandbuch, Informationen zum Diagnosehandbuch, Informationen zum Betriebshandbuch und Sonstige Einsatzinformationen)
- System (Prüfung des integrierten, ablauffähigen Produkts und der Schnittstellen zwischen Segmenten oder gegebenenfalls SW-Einheiten/HW-Einheiten und zur Systemumwelt)
- Segment (Prüfung des integrierten, ablauffähigen Produkts und der Schnittstellen zwischen SW-Einheit und HW-Einheit und zum Nutzer)
- SW-Einheit (Prüfung des integrierten, ablauffähigen Produkts und der Schnittstellen zwischen SW-Komponenten, SW-Modulen und Datenbanken)
- HW-Einheit (Prüfung des integrierten, funktionsfähigen Produkts, der Schnittstellen und gegebenenfalls einzelner HW-Komponenten und HW-Module)
- SW-Entwurf (zu jeder SW-Komponente, jedem SW-Modul, jeder Datenbank)
- Datenkatalog
- Implementierungsdokumente:
(zu jeder SW Einheit, jeder SW Komponent, jedem SW-Modul, jeder Datenbank)
- SW-Komponente (Prüfung des integrierten, ablauffähigen Produkts und der Schnittstellen zwischen integrierten SW-Komponenten, SW-Modulen und Datenbanken)
- SW-Modul
- Datenbank
- Zeichnungssatz
- Realisierungsdokumente
Des weiteren kann es aufgrund strenger Qualifikationserfordernisse erforderlich sein, auch Prüfungen für folgende Prüfgegenstände festzulegen:
Die Identifikation der Prüfgegenstände (System, Segmente, SW-Einheiten/HW-Einheiten, SW-Komponenten, SW-Module, Datenbanken und Dokumente) erfolgt gemäß den im KM-Plan festgelegten Konventionen.
Der Inhalt dieses Gliederungspunktes ist nicht redundant zum Punkt zu prüfende Produkte im QS-Plan. Dort werden die Produkte anhand ihrer neutralen Bezeichnungen, z. B. SW-Architektur, genannt; hier jedoch müssen sie projektspezifisch konkretisiert werden (z. B. SW-Entwurf zum SW-Modul "Logarithmusberechnung").
Zu jeder an der Prüfung beteiligten Organisationseinheit (benannt im QS-Plan) wird ihre Verantwortlichkeit in bezug auf die Prüfung kurz beschrieben. Es wird hier unterschieden zwischen ausführender, mitwirkender, beratender oder beaufsichtigender Beteiligung. Weiter werden die einzelnen Prüfungen auf Personen zugeordnet und diese namentlich genannt
Im Falle von Prüfungen der Produkte SW-Einheit bzw. HW-Einheit, Segment und System hängt dieser Punkt eng mit dem entsprechenden Gliederungspunkt des Produkts "Integrationsplan zusammen.
Der SW-Lebenszyklus mit seinen Baselines sowie die Randbedingungen der Entwicklung bestimmen die zeitliche Folge der Prüfungen. Hier sind die Termine für die Prüfungsvorbereitung und -durchführung der o. g. Prüfgegenstände und für die Vorbereitung von Durchführungsentscheidungen zu nennen.
Im Falle von Prüfungen der Produkte SW-Einheit bzw. HW-Einheit, Segment und System hängt dieser Punkt eng mit dem entsprechenden Gliederungspunkt des Produkts Integrationsplan zusammen.
Die zur Prüfung notwendige Prüfumgebung wird beschrieben. Existiert eine Prüfumgebung der geforderten Art bereits, so ist diese mit ihren HW-Bausteinen (Geräte, Analysatoren, Monitore, Testrigs, usw.) und SW-Bausteinen (Systemsoftware, Firmware, Simulatoren, Testdatengeneratoren, Testtreiber, Stubs, usw.) eindeutig zu identifizieren; andernfalls sind die Anforderungen an diese Umgebung zu definieren.
Die für die einzelnen Prüfungen außerdem benötigten Ressourcen (IT-Betriebsmittel, betriebliche Infrastruktur, Arbeitsmittel) sind zu nennen mit Detailangaben, wann und in welchem Umfang sie verfügbar sein müssen.
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