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8.5.2 Projektplan (PPl)  

  Project Plan

Inhalt  
  • Einleitung
  • Inhalt des Dokuments
  • Aufbau des Dokuments
  • Verknüpfungen mit der V-Modell Mailingliste
  • Einleitung

    Der Projektplan enthält die Planung und Festschreibung von Projektablauf, Zeit und Einsatzmitteln für alle Submodelle. Er ist ein Instrument zur Planung, Steuerung und Kontrolle durch das Projektmanagement.

    Inhalt des Dokuments

    1. Allgemeiness
    . 2. Projektablauf
    .       2.1. Produktstrukturplan
    .       2.2. Ablauforganisation
    . 3. Aufwands- und Terminplan
    .       3.1. Grobplan
    .             3.1.1. Aufwände (Soll und Ist) für SE-/QS-/KM-/PM-Aktivitäten
    .             3.1.2. Termine (Soll und Ist) für SE-/QS-/KM-/PM-Aktivitäten
    .             3.1.3. Meilensteinplan
    .             3.1.4. Baselines
    .             3.1.5. Durchführungsentscheidungen
    .             3.1.6. Zu- und Ausliefertermine
    .       3.2. Feinplan
    .             3.2.1. Soll-Werte
    .             3.2.2. Ist-Werte
    . 4. Einsatzmittelplan
    .       4.1. Personal
    .       4.2. Ressourcen
    .             4.2.1. Infrastruktur
    .             4.2.2. HW-, System-SW- und Werkzeug-Ausstattung und -Auslastung
    .             4.2.3. Geräte
    . 5. Risikobetrachtungen
    .       5.1. Risikoabschätzung
    .       5.2. Maßnahmen zur Minderung bzw. Vermeidung von Risiken
    .

    Aufbau des Dokuments

    1. Allgemeines

    Siehe Gliederungspunkt 1. Allgemeines.

    2. Projektablauf

    Dieses Kapitel beschreibt die Produktstruktur des Entwicklungsprodukts und darauf aufbauend die ablauforganisatorischen Gegebenheiten.

    2. 1. Produktstrukturplan

    Alle Produkte, die zum jeweiligen Planungsstand bekannt sind, werden identifiziert und in ihrer Abhängigkeit (Struktur) untereinander festgelegt. Hierbei ist auf Konsistenz mit dem Konfigurations-Identifikationsdokument (KID) zu achten.

    Es sind in der Beschreibung zwei verschiedene Blickrichtungen abzudecken: die entwicklungsbegleitende Dokumentation des Systems (Anforderungen, Entwurf, usw.) und der technische Aufbau des Systems (SW-Module, SW-Komponenten, usw.).

    Dieses Kapitel enthält sowohl die als Vertragsbestandteil festgelegten Produkte als auch die "internen" Produkte

    2. 2. Ablauforganisation

    Den im Produktstrukturplan festgelegten Produkten werden die im Projekthandbuch vorgesehenen generischen Aktivitäten zugeordnet. Dies ist eine Instantiierung der Aktivitäten. So wird hier nicht mehr z. B. von der Aktivität "Feinentwurf", sondern exakt von "Feinentwurf der SW-Komponente xy" gesprochen. Für die Planung und Steuerung des Projektablaufs müssen die instantiierten Aktivitäten in ihren Abhängigkeiten untereinander dargestellt werden.

    3. Aufwands- und Terminplan

    Hier wird festgelegt, welche Tätigkeiten wann und mit welchem Aufwand zu erfüllen sind.

    3. 1. Grobplan

    Dieser Plan orientiert sich an den instantiierten Hauptaktivitäten und hält die zugehörigen Plandaten in einer ersten Näherung fest.

    3. 1. 1. Aufwände (Soll und Ist) für SE-/QS-/KM-/PM-Aktivitäten

    Für alle Projektaktivitäten (also auch für PM selbst!) werden die zeitlichen Aufwände ermittelt.

    Vor Beginn der Aktivitäten wird hier der Soll-Aufwand eingetragen. Nach Abschluß werden ihm die tatsächlich gebrauchten Zeiten tabellarisch oder grafisch gegenübergestellt.

    3. 1. 2. Termine (Soll und Ist) für SE-/QS-/KM-/PM-Aktivitäten

    Aus den zeitlichen Aufwänden und den festgelegten Abhängigkeiten der Aktivitäten werden die Soll-Termine ermittelt. Auch hier erfolgt ein abschließender Soll/Ist-Vergleich in tabellarischer oder grafischer Form.

    3. 1. 3. Meilensteinplan

    Entscheidende Termine werden zu Meilensteinen ernannt, so z. B. der Abschluß der Entwurfsarbeiten, die Fertigstellung eines Prototyps oder Teilsystems. Die Fertigstellung einer Baseline definiert ebenfalls einen Meilenstein.
    (Siehe Mail 0284-Re: Projektplan (284))

    3. 1. 4. Baselines

    Produkte, die für nachfolgende Entwicklungsschritte, Unteraufträge oder Weiterentwicklungen einen definierten Ausgangspunkt bilden, werden zu einer Baseline zusammengefaßt. Eine Baseline definiert eine Sollbruchstelle für das Projekt. Hier ist festzulegen, welche Baselines erforderlich sind und welche Produkte diesen Baselines zugeordnet werden.
    (Siehe Mail 0284-Re: Projektplan (284))

    3. 1. 5. Durchführungsentscheidungen

    Die terminliche, personelle und organisatorische Planung der Durchführungsentscheidungen wird festgelegt:

    3. 1. 6. Zu- und Ausliefertermine

    In diesem Kapitel sind all die Termine gesondert festzuhalten, die auch projektexterne Stellen betreffen, wie Auslieferungen von Produkten an den Auftraggeber, Zulieferungen von Unterauftragnehmern, gemeinsame Aktivitäten (z. B. Erprobungen) mehrerer Auftragnehmer, Bereitstellungen von Produkten an UAN, usw. Hier müssen fünf W's beantwortet werden: Wer liefert wem was wann wie?

    3. 2. Feinplan

    Dieser Plan detailliert den Grobplan bis auf die projektspezifisch tiefste Detaillierungsebene der Aktivitäten.

    Geeigneterweise sollte hier die Gegenüberstellung der Soll-/Ist-Aufwände und -Termine tabellarisch oder besser grafisch erfolgen. Dadurch werden Prognosen über den weiteren Projektverlauf möglich und Managemententscheidungen dokumentiert.

    3. 2. 1. Soll-Werte

    Festzuschreiben sind hier Soll-Aufwände und Soll-Termine. Soll-Aufwände beziehen sich im wesentlichen auf das Personal. Bei den Soll-Terminen werden ermittelt.

    3. 2. 2. Ist-Werte

    Dieses Kapitel enthält Ist-Aufwände und Ist- (Start- und Ende-) Termine. Informationen zu Ist-Aufwänden bzw. -Terminen stellen eine Bringschuld der Projektbeteiligten dar.

    4. Einsatzmittelplan

    Unter "Einsatzmittel" werden das Personal und die technischen Ressourcen verstanden.

    4. 1. Personal

    Hier erfolgt eine Zuordnung der Projektaktivitäten auf die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikation, VS-Zulassung und zeitlichen Verfügbarkeit.

    4. 2. Ressourcen

    Es wird festgelegt, welche Ressourcen wann und in welchem Umfang benötigt werden. Diese Planung muß in Übereinstimmung mit dem Projektablauf stehen und terminlich mitgeführt werden.

    4. 2. 1. Infrastruktur

    Hierunter fallen z. B. Büroräume, Besprechungsräume, Telefon, Telefax, Kopierer, Wandtafeln.

    4. 2. 2. HW-, System-SW- und Werkzeug-Ausstattung und -Auslastung

    Dieses Kapitel nennt die einzelnen Komponenten der Entwicklungs- und Prüfumgebungen, aber auch z. B. eine erforderliche Vernetzung, Direktleitung zum AG, usw.

    4. 2. 3. Geräte

    Sind besondere Geräte für das Projekt erforderlich, sind diese hier aufzulisten.

    5. Risikobetrachtungen

    5. 1. Risikoabschätzung

    Auf der Basis des Projektplanung und technischer Realisierbarkeitsuntersuchungen werden risikoträchtige Sachverhalte festgehalten und in ihren möglichen Auswirkungen und dem wahrscheinlichen Auftreten analysiert.

    5. 2. Maßnahmen zur Minderung bzw. Vermeidung von Risiken

    Alle für das Projekt in Frage kommenden Maßnahmen zur Abwehr von Problemen sind aufzulisten. Die Maßnahmen sind anhand ihrer Eignung, den jeweiligen Problemen entgegenzuwirken, zu priorisieren. Ferner sind geeignete Maßnahmen zur Kompensation bereits aufgetretener Probleme anzubieten.

    Verknüpfungen mit der V-Modell Mailingliste

    Mail 0595 - Re: Unterstützung der Betriebseinführung (595)
    Mail 0591 - Durchführungsentscheidung (591)
    Mail 0589 - Produktbibliothek & KM-Plan: Wo steht die Produktliste ? (589)
    Mail 0322-KM 1.1: KM-Plan erstellen (322)
    Mail 0284-Re: Projektplan (284)
    Mail 0283-Re: Projektplan (283)
    Mail 0277-Re: Projektplan (277)
    Mail 0274-Projektplan (274)
    Mail 0173-Re: QS-Plan nach V-Modell 97 (173)

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