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8.4.2 Konfigurations-Identifikationsdokument (KID) |
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Configuration Identification Document (CID)
Das Konfigurations-Identifikationsdokument reflektiert die Konfigurationen auf den Hierarchiestufen System (System-KID) und SW-Einheit (SW-KID) bzw. HW-Einheit (HW-KID).
Im System-KID werden Segmente, HW-Einheiten und SW-Einheiten (einschließlich einem Verweis auf deren KID) und Dokumente der System-Ebene aufgeführt. Im SW-KID werden die SW-Komponenten, SW-Module und Datenbanken der SW-Einheit sowie die zugehörigen Dokumente aufgeführt. Im HW-KID werden HW-Komponenten und HW-Module der HW-Einheit sowie die zugehörigen Dokumente aufgeführt. Übergreifende Produkte werden jeweils beim Vertragsgegenstand eingehängt.
Es ist möglich, mehrere Konfigurations-Identifikationsdokumente zu einem Dokument zusammenzufassen
1. Allgemeines
2. Identifikation
3. Bausteine
4. Dokumentation
Siehe Gliederungspunkt 1. Allgemeines.
Das Konfigurationsobjekt ist zu identifzieren, die Konfigurationsattribute (z. B. Laborversion, Testversion, Serie) zu beschreiben, die Kenndaten der Konfiguration sind anzugeben, und es ist auf ein übergeordnetes System-KID bzw. auf untergeordnete SW-KID und HW-KID zu verweisen. Daneben werden folgende Informationen aufgeführt:
- Version/Nummer der Konfiguration
- Projektbezeichnung
- KM-Verantwortlicher
- Zustand der Konfiguration
- Datum der letzten Konfigurationsänderung.
In Anlehnung an die Architekturdokumente (System-, HW-Architektur und SW-Architektur) sind ebenfalls auf diesen beiden Ebenen "System" und "Software" bzw. "Hardware" getrennte KID vorgeschrieben. Projektspezifische Besonderheiten, wie z. B. Auslieferung von einzelnen oder konfigurierten Software- oder Hardware-Komponenten als eine Liefereinheit, können weitere KID-Stufen erfordern, nachdem einer Liefereinheit immer auch ein eigenes KID zuzuordnen ist. Nach diesen Projektentscheidungen richtet sich die Definition und Anzahl der KID im Projekt und damit auch die Interpretation einer "Konfigurationseinheit", d. h. es liegt in der Verantwortung des Konfigurationsmanagements, gegebenenfalls weitere KID zu halten und damit weitere Konfigurationseinheiten zu definieren.
Die zur Konfiguration benötigten Elemente werden anhand ihrer eindeutigen Kennung und ihrer Version identifiziert. Für ein System-KID sind dies: Segmente, SW-Einheiten und HW-Einheiten; für ein SW-KID: SW-Komponenten, SW-Module und Datenbanken; für ein HW-KID: HW-Komponenten und HW-Module. Mit aufzunehmen ist eine genaue Anleitung zur Konfiguration bzw. eine automatisierte Prozedur.
Die Relationen zwischen den einzelnen Bausteinen (interne Bezüge innerhalb der Konfiguration) sind zu dokumentieren. Um Generierungen automatisieren zu können, müssen hier redundante und kopierte Produktteile, Schnittstellen und hierarchischen Beziehungen zwischen den Bausteinen festgehalten werden.
Alle zur Konfiguration und ihren Bestandteilen gehörenden Dokumente (Anforderungs-, Architektur-, Entwurfs-, Prüfdokumente, usw.) werden aufgeführt.
Mail 0610 - Konfigurations-Identifikationsdokumente (610)