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8.3.1 QS-Plan (QPl)  

  QA Plan

Inhalt  
  • Einleitung
  • Inhalt des Dokuments
  • Aufbau des Dokuments
  • Verknüpfungen mit der V-Modell Mailingliste
  • Einleitung

    Der QS-Plan enthält die für ein Projekt gültigen generellen Festlegungen bezüglich der Prävention und der Nachweisführung (Arbeitsweisen, Hilfsmittel, Abläufe). Geplant werden konstruktive Maßnahmen zur Erreichung der Qualitätsziele, präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Qualitätsrisiken und analytische Maßnahmen zum Nachweis der Erfüllung von Qualitätsforderungen.

    Inhalt des Dokuments

    1. Allgemeines
    2. Qualitätsziele und Risiken im Projekt
          2.1. Quality Goals for Products and Processes
          2.2. Qualitätsrisiken
          2.3. Maßnahmen aufgrund der Qualitätsziele und -risiken
    3. QS-Maßnahmen gemäß Kritikalität und IT-Sicherheit
          3.1. Verwendete Richtlinien oder Normen
          3.2. Einstufungsbedingte QS-Maßnahmen
    4. Entwicklungsbegleitende Qualitätssicherung
          4.1. Zu prüfende Produkte
          4.2. Zu prüfende Aktivitäten
    5. Spezifische Kontrollmaßnahmen
          5.1. Eingangskontrolle von Fertigprodukten
          5.2. Kontrolle von Unterauftragnehmern
          5.3. Ausgangskontrolle der Softwarebausteine
          5.4. Änderungskontrolle
          5.5. Kontrolle von Bearbeitungskompetenzen
          5.6. Kontrolle des Konfigurationsmanagements

    Aufbau des Dokuments

    1. Allgemeines

    Siehe Gliederungspunkt 1. Allgemeines.

    2. Qualitätsziele und Risiken im Projekt

    2. 1. Quality Goals for Products and Processes

    Die im Projektauftrag fixierten Projektziele sind aus Sicht der Qualitätssicherung zu beleuchten und entsprechend der Projektkriterien und -randbedingungen zu gewichten, so daß meßbare Qualitätsziele für das Projekt und seine Produkte definiert werden.

    2. 2. Qualitätsrisiken

    Qualitätsrisiken, die bestehen, wenn die Projektziele und -kriterien unter den gegebenen Projektrandbedingungen zu erfüllen sind, sind hier aufzuführen, zu gewichten und zu analysieren.

    2. 3. Maßnahmen aufgrund der Qualitätsziele und -risiken

    Hierunter fallen Maßnahmen, die für das Erreichen und die Kontrolle der Qualitätsziele sowie für das Vermeiden und die Korrektur von Qualitätsrisiken erforderlich sind.

    3. QS-Maßnahmen gemäß Kritikalität und IT-Sicherheit

    3. 1. Verwendete Richtlinien oder Normen

    Alle im Projekt relevanten Richtlinien und Normen betreffend die Kritikalität und die IT-Sicherheit sind hier zu nennen:

    3. 2. Einstufungsbedingte QS-Maßnahmen

    Dieses Kapitel nennt die aufgrund der Einstufungen der Kritikalität und IT-Sicherheit durchzuführenden Maßnahmen.

    Bezüglich der Kritikalität erfolgt diese Festlegung mit Hilfe einer Kritikalitäten/Methoden-Matrix, welche aus zwei Teilmatrizen besteht: eine Matrix für konstruktive (Erstellungsvorgaben) und eine für analytische (Prüfvorgaben) QS-Methoden. Beispiele für diese beiden Matrizen finden sich im Teil 3 - Handbuchsammlung des V-Modells (Handbuch (Sicherheit und Kritikalität).

    In der Matrix für konstruktive QS-Methoden werden die für jede Kritikalitätsstufe vereinbarten konstruktiven QS-Methoden festgelegt. Nach den Vorgaben dieser Matrix sind die Aktivitäten des Submodells SE (in Sonderfällen auch der anderen Submodelle) auszuführen.

    In der Matrix für analytische QS-Methoden werden die für jede Kritikalitätsstufe vereinbarten analytischen QS-Methoden festgelegt. Nach den Vorgaben dieser Matrix sind die von den Submodellen Systemerstellung, Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement und Projektmanagement erzeugten Produkte zu prüfen.

    Abhängig von der IT-sicherheitsrelevanten Einstufung sind Anforderungen von QS-Seite zu erfüllen, welche dem zugrundeliegenden Kriterienkatalog entnommen werden können und bereits im Projekthandbuch angeführt sind. Diese Anforderungen und die dadurch bedingten QS-Maßnahmen werden projektspezifisch präzisiert.

    4. Entwicklungsbegleitende Qualitätssicherung

    4. 1. Zu prüfende Produkte

    Alle von QS zu prüfenden - generischen - Produkte sind aufzulisten.

    4. 2. Zu prüfende Aktivitäten

    Es sind diejenigen - generischen - Aktivitäten aufzulisten, deren Konformität mit vorgeschriebenen Regeln (Standards, Richtlinien, Methoden) durch eine Prozeßprüfung nachzuweisen ist.

    5. Spezifische Kontrollmaßnahmen

    5. 1. Eingangskontrolle von Fertigprodukten

    Fertigprodukte sind bereits fertiggestellte Softwarepakete. Sie können sein:
    1. gekaufte Software, z. B. Bibliotheksprogramme, Testmonitor, Betriebssysteme, Compiler, Werkzeuge,
    2. verwendbare Software, die in der gleichen Firma, aber außerhalb des laufenden Projekts entwickelt wurde.
    Hierbei ist nach dem geplanten Verwendungszweck zu unterscheiden in Es sind in einem von der Verwendung der Software (z. B. Kritikalität) abhängigen Maßnahmenkatalog die einzelnen Kontrollen festzulegen. In jedem Fall ist wichtig: Gegebenenfalls ist hier eine stichprobenartige Verwendungsprüfung (im Falle hoher Kritikalität aber ein kompletter QS-Zyklus) zu definieren.

    5. 2. Kontrolle von Unterauftragnehmern

    Es ist festzulegen, welche Ausführungsrichtlinien für einen Unterauftragnehmer maßgebend sind. Durch solche Ausführungsrichtlinien sind vorzuschreiben.

    Es sind ferner die Kontrollmaßnahmen für den Unterauftragnehmer festzulegen:

    5. 3. Ausgangskontrolle der Softwarebausteine

    Für die verschiedenen Arten der Auslieferung wird im Detail festgelegt, was bezüglich Dokumentation, Prüfungen und Abnahmekontrollen (ergänzend zu den projektbegleitenden Aktivitäten) zu tun ist.

    5. 4. Änderungskontrolle

    Die QS-seitigen Vorgaben an das Verfahren der Änderungskontrolle und die QS-seitigen Überprüfungen dieses Verfahrens werden dargestellt. Das Änderungsmanagement selbst wird im Produkt KM-Plan festgelegt.

    5. 5. Kontrolle von Bearbeitungskompetenzen

    Das Verfahren zur Kontrolle der Bearbeitungskompetenzen wird beschrieben. Dies betrifft insbesondere den Zugriff auf die Produktbibliothek. Die Zugriffsrechte selbst werden hingegen im KM-Plan festgelegt.

    5. 6. Kontrolle des Konfigurationsmanagements

    Die im Konfigurationsmanagement angewendeten Verfahren sind zu kontollieren. Hierzu zählt auch die Überwachung der Ergebnissicherung und Archivierung.

    Hinweis: Im KM-Plan werden die jeweiligen Vorgehensweisen z. B. der Ergebnissicherung und Archivierung beschrieben, hier im QS-Plan dagegen die zugehörigen Kontrollmaßnahmen, z. B. auf ordnungsgemäße Ergebnissicherung.

    Verknüpfungen mit der V-Modell Mailingliste

    Mail 0653 - QS-Plan: Fragen zu Festlegung der Kritikalität, Vererbung, Infizierung und zughörigen Dokumenten (653)
    Mail 0632 - Produktstatus Projekthandbuch (632)
    Mail 0585 - QS-Plan - 5.1 Eingangskontrolle von Fertigprodukten (585)
    Mail 0406 - Re: Kritikalitaeten/Funktionen-Matrix (406)
    Mail 0273 - Organisationseinheiten im QS-Plan / Pruefplan (273)
    Mail 0173 - Re: QS-Plan nach V-Modell 97 (173)

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