Mail 0204

1996-1997-1998-1999-2000-2001-2002

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> Produktzustand des Pruefplans 
> 
> Im Zusammenhang mit den Produktzustaenden habe
> ich folgende Frage:
> 
> Im Gegensatz zum Projektplan, der sich - aus KM-Sicht - 
> stets im Zustand "in Bearb." befindet, wird der Pruefplan
> nach QS 2.2 in den Zustand "akzeptiert" uebergefuehrt.
> 
> Angesichts der Tatsache, dass die Pruefplanung zeitlich
> mit dem Projektfortschritt zu synchronisieren ist 
> (so kann die Festlegung der Pruefgegenstaende sowie der
> Aufgaben und Verantwortlichkeitenb fuer die Pruefung auf
> Ebene der SW-Einheiten erst zum Zeitpunkt der 
> Identifikation der betreffenden SW-Einheit erfolgen)
> [vgl. QS 1.2 "Pruefplan erstellen"], ist schwer nachvollziehbar,
> warum der Pruefplan nicht auch staendig "in Bearb." ist.
> 
> Wie laesst sich diese Diskrepanz erklaeren?
> 
> Mit freundlichen Gruessen
> 
> U. von Hagen

Es kann unterschiedliche Prüfplaene geben. Einen für das das ganze 
System, inkl. der SW-Einheiten. Dieser kann, wie Sie richtig 
feststellen, erst nach Identifikation aller SW-Einheiten 
abgeschlossen werden. 

Es kann aber auch jeweils einen Pruefplan je SW-Einheit geben. Dieser 
wird nach Abschluß der Pruefplanung der jeweiligen SW-Einheit 
abgeschlossen.

Ich will aber hier auch die etwas provokante Frage stellen: Braucht 
es denn fuer jede SW-Einheit einen Pruefplan. Ich habe haeufig die 
Erfahrung gemacht, dass eine SW-Einheit von einer Person oder 2 
SW-Entwicklern erstellt und auch geprueft wird. In diesem Fall ist 
m. E. kein Pruefplan erforderlich. Hier kann die Planung im Rahmenn 
der normalen Projektplanung mit erfolgen. 

Eigene Pruefplaene sind m.E. nur sinnvoll, wenn die Pruefungen 
besonders intensiv und vor allen von einer grossen Anzahl von 
Mitarbeitern durchgefuehrt werden. Also immer dann, wenn fuer die 
Pruefungen ein großer Abstimmungsbedarf hinsichtlich der 
Vorgehensweise und der Ressourcen erforderlich ist.

Bei der Pruefung auf Systemebene sind immer mehrere Personen 
involviert. Hier sollte immer ein Pruefplan erstellt werden.

Bei dieser Diskussion sehen wir wieder, dass das V-Modell einen 
großen Handlungsspielraum laeßt, der mit Verstand gefuellt werden 
sollte. D. H. eigene Planungsdokumente sollte nur dann erstellt 
werden, wenn ein hoher Abstimmungsbedarf besteht.
MfG

Klaus Plögert
(V-Modell-Support)
-- 
Dr. Klaus P. Ploegert
IABG (Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH)
Information Systems, IS23                                
D-85521 Ottobrunn, Einsteinstr. 20 
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