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| 4.34 Methodenkategorie "Review" (REV) |
4.34 Method Category "Review" (REV)
1 Identifikation/Definition der Methode
Als Übersichtsbeschreibung kann /IEEE 1028, 1988/ verwendet werden.
2 Kurzcharakteristik der Methode
Zielsetzung eines "Reviews" ist die Identifikation von Fehlern die Feststellung von Verstößen gegen Spezifikationen, Standards und Pläne sowie das Aufzeigen von Fehlertypen mit dem Ziel den Entwicklungsprozeß zu verbessern und zu korrigieren.
Funktioneller Ablauf
Reviews nutzen die menschlichen Denk- und Analysefähigkeiten zur Bewertung und Prüfung komplexer Sachverhalte.
Die zugrundeliegenden Vorgehensweisen der Einzelmethoden aus der Methodenkategorie REV werden im folgenden abstrahiert beschrieben.
Insgesamt besteht ein Review aus folgenden Schritten:
Die Reviewplanung umfaßt die Zusammenstellung des Reviewteams, die Festlegung von Zeit und Ort der Reviewsitzung sowie die Bereitstellung erforderlicher Unterlagen (Prüfgegenstand, Prüfkriterien). Für die Reviewplanung ist in der Regel der Review-Sitzungsleiter verantwortlich.
Die Vorbereitungsphase dient der individuellen Vorbereitung eines jeden Teammitglieds entsprechend seiner Rolle.
Die Reviewsitzung wird von einem Sitzungsleiter geleitet. Die in der Reviewsitzung festgestellten Fehler, die vorgeschlagenen Maßnahmen und Empfehlungen sowie die getroffenen Entscheidungen werden dokumentiert. Verantwortlich für die Erstellung der Ergebnisdokumentation ist der Sitzungsleiter.
Die Sitzung endet mit der Festlegung des Ergebnisses des Reviews. Folgende Ergebnisse sind möglich:
Empfehlung
Zur Einleitung der Vorbereitungsphase eignet sich ein Vorbereitungstreffen, in dem das Reviewteam in Prüfgegenstand, Prüfkriterien und Reviewablauf eingeführt wird.
Zur Darstellung der Fehlertypen mit ihren Auswirkungen auf den Entwicklungsprozeß hat sich das Paretodiagramm bewährt.
3 Grenzen des Methodeneinsatzes
4 Detaillierung der Methodenzuordnung
| Nr. | Aktivität | Beschreibung |
|---|---|---|
| 4.1 | QS4.1 - Prüfbarkeit feststellen |
Die Methode REV wird zur Feststellung der Prüfbarkeit sämtlicher Prüfgegenstände angewendet. Die Prüfung ist anhand spezifisch festgelegter Prüfkriterien durchzuführen.
Die Methode deckt die Feststellung der Prüfbarkeit vollständig ab. Allerdings empfiehlt sich zur Reduzierung des Aufwandes im Falle von Prüfgegenständen, die nach einem vorgegebenen Formalismus aufgebaut sind, zusätzlich der Einsatz der Methode STAT. Die Menge der zu berücksichtigenden Aspekte wird dann wesentlich geringer ausfallen. |
| 4.2 | QS4.2 - Produkt inhaltlich prüfen |
Die Methode REV wird zur Prüfung der folgenden Prüfgegenstände angewendet:
Zur Reduzierung des Aufwandes empfiehlt sich im Falle von Prüfgegenständen, die nach einem vorgegebenen Formalismus aufgebaut sind (Anwenderforderungen, Technische Anforderungen, Systemarchitektur, SW-Architektur, SW-Entwurf, Implementierungsdokumente, Datenkatalog, Schnittstellenübersicht und Schnittstellenbeschreibung), zusätzlich der Einsatz der Methode STAT. Die Menge der zu berücksichtigenden Aspekte wird dann wesentlich geringer ausfallen. Für die Prüfgegenstände Anwenderforderungen, Technische Anforderungen, Systemarchitektur, SW-Architektur, SW-Entwurf, Betriebsinformationen und Prüfprozedur wird ergänzend die Anwendung der Methode T gefordert, sofern Inhalte des Prüfgegenstandes nach einem vorgegebenen Formalismus aufgebaut sind. Im Falle hoher Zuverlässigkeitsanforderungen wird für die Prüfgegenstände Anwenderforderungen und Technische Anforderungen ergänzend die Anwendung der Methode SIMU gefordert. |
| 4.3 | PM6 - Durchführungsentscheidung |
Durchführungsentscheidungen basieren in der Regel auf vorangegangenen Einzelprüfungen. Gegenstand einer Durchführungsentscheidung ist die jeweilige vollständige Baseline-Dokumentation. Mittels der Methode REV sind im Rahmen einer Durchführungsentscheidung technische, wirtschaftliche, zeitliche, managementmäßige und Risikoaspekte zu bewerten.
Die Methode REV deckt Aktivität PM 6 "Durchführungsentscheidung" vollständig ab |
5 Schnittstellen
6 Weiterführende Literatur
Verknüpfungen mit der V-Modell Mailingliste
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This page online GDPA Online Last Updated 07.Feb.2003 by C. Freericks |