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4.33 Elementarmethode "Prozeßinteraktionsmodellierung" (PZIM)  

  4.33 Elementary Method "PIM - Process Interaction Modeling" (PIM)

Contents  
  • 1 Identifikation/Definition der Methode
  • 2 Kurzcharakteristik der Methode
  • 3 Grenzen des Methodeneinsatzes
  • 4 Detaillierung der Methodenzuordnung
  • 5 Schnittstellen
  • 6 Weiterführende Literatur
  • 7 Funktionale Werkzeuganforderungen
  • 1 Identifikation/Definition der Methode

    /CCITT, 1985/ Annex D; pp. 189-190

    2 Kurzcharakteristik der Methode

    Ziel und Zweck

    Die Methode "Prozeßinteraktionsmodellierung" (PZIM) ist eine halbformale Methode für den Entwurf des Signalaustausches zwischen mehreren kommunizierenden Realzeitprozessen. Die Elementarmethode legt fest, zwischen welchen Prozessen eines Entwurfs welche Signale bzw. Daten in welcher zeitlichen Reihenfolge ausgetauscht werden. Die Elementarmethode hat den Charakter einer statischen Regel; sie behandelt nur die Reihenfolge der Signale und damit indirekt deren Kausalbeziehung.

    Darstellungsmittel

    Darstellungsmittel der Prozeßinteraktionsmodellierung sind sogenannte "Sequence Charts" (SQ). Die nachfolgenden Notationshinweise sind beispielhaft zu sehen:

    Beispiele für die Prozeßinteraktionsmodellierung beim Ada-Task-Entwurf sind in /Buhr, 1984/ (S. 26-27) angegeben. Für die Prozeßmodellierung mit "Event traces" finden sich Beispiele in /Rumbaugh, 1991/ (S. 87).Signals or data represented by one of the upper arrows have to be chronologically exchanged prior to signals represented by lower-laying arrows.

    Funktioneller Ablauf

    Durch die Anwendung der Methode werden die dynamischen Zusammenhänge des Prozeßentwurfs erfaßt und dargestellt. Vorbereitende Schritte für das Erstellen der SQ (Sammeln von Signalen und Prozessen) sind sinnvoll, jedoch nicht zwingend erforderlich. SQ können sogar verwendet werden, um Prozesse samt ihrer Kommunikationsanforderungen schrittweise aufzufinden und in ein sinnvolles Kausalgefüge einzubinden. Falls die Prozesse bereits identifiziert und in der Prozeßübersicht zusammengefaßt sind, verwendet die Methode dies als Ausgangsbasis.

    Beim Erstellen einer SQ werden typischerweise folgende Schritte durchgeführt:

    3 Grenzen des Methodeneinsatzes

    Die Methode ist nur anzuwenden, wenn der Entwurf mehrere konkurrierende Prozesse enthält.

    4 Detaillierung der Methodenzuordnung

    Nr. Aktivität Beschreibung
    4.1 SE4.1 - SW-Architektur entwerfen Ausgehend von der Funktionsstruktur der SW-Einheit spezifiziert die Methode möglichst vollständig den Signalaustausch zwischen allen Einzelprozessen der SW-Einheit. Dabei bestimmt die Reihenfolge aller mit einem Prozeß verbundenen Signale die kausalen Abhängigkeiten und Abfolgebeziehungen des dynamischen Ablaufs sowohl für jeden einzelnen Prozeß als auch für das Gesamtmodell. Die Methode ZUST wird dann mit herangezogen, wenn die Einzelprozesse als Zustandsautomaten modelliert wurden.

    Sofern keine besonderen Sicherheitsanforderungen vorliegen, deckt die Methode das Teilprodukt "Einzelbeschreibungen" der Prozesse zusammen mit der Prozeßinteraktionsmodellierung ZUST vollständig und das Teilprodukt "Dynamisches Ablaufmodell" alleine vollständig ab.

    5 Schnittstellen

    Nr. Schnittstellen Bemerkung Information (Anhang 1)
    5.1 PZIM-PCODE Die in den Prozeßinteraktionsdiagrammen festgelegten Abläufe werden bei der Pseudocode-Formulierung im Feinentwurf berücksichtigt. 4.15 Schnittstelle PCODE-PZIM
    5.2 PZIM-STM Die Signale bzw. Daten zwischen Prozessen gemäß der Methode PZIM werden einzelnen Zuständen und Übergängen gemäß der Methode ZUST zugeordnet. 4.18 Schnittstelle PZIM-STM

    6 Weiterführende Literatur

    /Buhr, 1984/ System Design with Ada
    /CCITT, 1985/ CCITT Annexes to Recommendations Z
    /Koßmann, 1987/ Entwicklung von Systemen mit einem SDL-Toolset
    /Rumbaugh, 1991/ Object-oriented Modeling and Design

    7 Funktionale Werkzeuganforderungen

    SSD04 - Supporting Process Modeling

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