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    Re: Aenderungszyklus V-Modell und kleine Aenderungen (396)

    From

    Verlage, M.

    Date

    Wednesday, 8. September 1999 10:27

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    Content

    From:          "Martin Verlage" 
    
    Klaus Plögert wrote:
    
    > Viktor Schuppan wrote:
    >
    > > die FAQ zum V-Modell spricht von einem Änderungszyklus von
    > > 5 Jahren für das V-Modell. Die Änderungskonferenz tagt dagegen
    > > etwa jährlich. Wie werden kleinere Änderungen oder
    > > Fehlerbereinigungen am V-Modell durchgeführt? Passiert dies nur
    > > im Rahmen des (dafür relativ langen) Änderungszyklus von 5 Jahren
    > > oder gibt es "minor updates" zwischendurch?
    >
    > Seit der Erscheinung des VM ´97 hat die ÄKo nicht mehr getagt. Sie
    > soll neu zusammengesetzt werden. Ein entsprechender Vorschlag liegt
    > seit über einem halben Jahr bei BMVg Rü VIII 2 zur Entscheidung.
    
    Hm, sollte dem V-Modell ein aehnliches Schicksal entgegeneilen, wie
    dem MIL Std 498, dessen Weiterentwicklung vom DoD aus Kostengruenden
    nun nicht mehr verfolgt wird und man sich auf die Entwicklung indus-
    trieller Standards verlaesst?
    
    Die Herausgeber des V-Modells haben mit seiner Veroeffentlichung eine
    Pflicht uebernommen. Diese Pflicht wird durch das verbindliche Vor-
    schreiben fuer bestimmte Projekte nur unterstrichen. Das VM97 ist
    inzwischen zu einem festen Bestandteil des Software-Engineering-Wissens
    (im deutschsprachigen Raum) geworden. Ein Einfrieren auf dem momentanen
    Stand wuerde ein flasches Zeichen setzen, gerade fuer die Verfechter
    der These "Standards sind eh' zu nix nutze".
    
    	Der Kostenaspekt scheint hier relevant zu sein. Insbesondere
    dann, wenn keine vernuenftige Kosten-Nutzen-Rechnung gemacht werden
    kann - aber dies liegt in der Natur der Dinge. Dies wussten die Auf-
    traggeber jedoch vorher. Klammheimlich aus der Verantwortung stehlen
    ist dann so eine Sache.
    
    	Wenn seitens der Ministerien eine Pflege des Standards nicht
    mehr zu vertreten ist, dann sollte dieser offiziell in andere Haende
    uebergeben werden. Warum soll das VM nicht von der Industrie weiter-
    gepflegt werden (mit der Konsequenz, dass das verbindliche Vor-
    schreiben dann allerdings ad acta gelegt werden muesste).
    
    >
    > Für viele V-Modell-Anwender ist allerdings es ein Ärgernis, daß die
    > in der ÄKo angeführten Themen alle hinter verschlossenen Türen
    > behandelt werden. Die betroffene Öffentlichkeit erfährt nichts
    > darüber. Firmen, die voll auf das V-Modell setzen, haben ein
    > Recht auf Information zum Status und der Zukunft des V-Modells .
    
    Inzwischen ist das VM gewissermassen zu einem Kulturgut geworden.
    Der breite Einsatz zeigt, dass in der Verwendung Gutes gesehen wird.
    Sicherlich gibt es aus vielen Quellen zahlreiche Verbesserungs-
    vorschlaege und Ideen fuer Weiterentwicklungen, gerade weil auch
    die Softwareentwicklungen kein abgeschlossenes Gebiet ist. Zum
    Beispiel koennen Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Entwicklung
    von Systemfamilien EIngang finden und damit verbreitet werden.
    
    [...]
    
    > In Folge der leeren öffentlichen Kassen werden künftige Änderungen am
    > V-Modell nicht mehr durch die IABG, sondern durch die FGAN
    > übernommen. Dies ist eine bundeswehrnahe und -finanzierte
    > Organisation. Damit ist die FGAN die Nachfolgerin der IABG als
    > "V-Modell Sekretariat".
    
    Ich wuerde mich freuen, wenn sich die Wichtigkeit des V-Modells als einem
    Traeger von SE-Know-how in einer baldigen neuen Version spiegeln wuerde.
    Aus meinen Arbeiten mit SE-Standards habe ich das VM, trotz einiger
    Schwachpunkte und ueberzogener Interpretationen, immer als besonders
    fortschrittlich angesehen. In ihm sind etliche Ideen (zum Beispiel
    Tailoring) enthalten, die ich in keinem anderen Standard - national
    wie international - gesehen habe.
    
    Mit freundlichen Gruessen,
    
    Martin Verlage
    
    ==============================
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