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Kritikalitaet u. Qualitaetsstufen (340)
T.K. Woida
Tuesday, 25. May 1999 14:53
Mail 340

Mail 0341

Mail 0343
[Anfrage eines V-Modell-Anwenders]
Sehr geehrte Damen und Herren,
Für die weiteren Betrachtungen gehe ich von folgendem Beispiel aus:
Das Segment S bestehe aus den 3 SW-Einheiten A, B und C.
SWE A besteht aus den Moduln Ax, Ay, Az.
SWE B besteht aus den Moduln Bx.
SWE C besteht aus den Moduln Cx.
Das Modul Ax habe die Kritikalität "hoch", alle anderen Elemente
sollen Kritikalität "niedrig" besitzen.
Gem. der Vererbungsregeln des AU250 muß auch S die Kritikalität "hoch"
erhalten.
Sind nun den Kritikalitätsstufen gem. ITSEC die Qualitätsstufen Q1 bis
Q7 zugeordnet, so hätte das zur Folge, daß S mindestens die Q-Stufe Q6
hat. Somit müßte S in seiner Gesamtheit formal analysiert werden.
Ist diese meine Überlegung richtig?
Oder ist es eher so, daß nur der "kritische Pfad" (also alle Wege, die
zur Ansteuerung des Moduls Ax führen) mit Q6 belegt wird?
In einem komplexen Segment kann die formale Analyse unmöglich oder zumindest
nicht mit vertretbarem Aufwand durchführbar sein. Es ist mir schwer vorstellbar,
daß eine so umfassende Prüfung für ein gesamtes System erfolgen soll. Zudem wäre
dadurch der Einsatz von kommerzieller Software nahezu ausgeschlossen, da diese,
wie die tägliche Arbeit mit ihnen belegt, nicht mit Q6 zertifiziert sind.
Schon jetzt bedanke ich mich für die Beantwortung meiner Fragen.
MfG
SEC - Anwendung des V-Modells und der ITSEC / Application of the V-Model and ITSEC
SI - Sicherheit und Kritikalit_t / Safety and Criticality
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