1996-1997-1998-1999-2000-2001-2002
Re: Midestanforderungen (260)
Dr. Klaus P. Ploegert (ploegert@iabg.de)
Monday, December 07, 1998 1:37 PM
Mail 0251

Mail 0256 (Color: green)

Mail 0260 (Color: black. This mail - a part from others)
"Reichmann Martin" wrote
> Subject: Re: Mindestanforderungen (256)
> Wir hatten nun schon einige Male das "Vergnuegen" des Gedankenaustausches.
> Die oben gefuehrte Diskussion leitet meiner Meinung nach genau zu meiner
> gerade in Arbeit befindlichen Diplomarbeit über:
>
> "Zur Einsetzbarkeit des V-Modells bei kleinen und mittleren SW-Herstellern"
> (im Raum Kärnten, Österreich).
>
> Zum Vorgehen im Groben:
> Ich betrachtete bis jetzt ein reales bereits durchgeführtes Projekt.
> Im Rahmen der Projektnachbetrachtung wird der eingehaltene und
> dokumentierte Systementwicklungsprozesse (SEP) mit dem V-Modell verglichen.
>
> Unterschiede werden entweder in Streichbedingungen umformuliert oder zur
> SEP Verbesserung herangezogen.
> Dabei sollen Stärken und Schwächen des V-Modells herausgearbeitet werden.
Ich bin gespannt die Diplomarbeit zu lesen. Wenn Sie fertig ist,
würden wir sie gerne ins Internet stellen.
> Ziel ist unter anderem eine Minimalmenge und Diskussion des V-Modells für
> bestimmte "typische" Projekte von kleinen und mittleren SW-Herstellern.
>
> !?! Was halten Sie davon ?!?
Die Minimalmenge ist teilweise ein politisches Thema. Um Widerstände
gegen die angebebliche Dokumentenflut des V-Modells zu entkräften,
wurde die Anzahl der Aktivitäten und Dokumente sehr stark reduziert.
Wir haben das V-Modell bereits für mehrere öffentliche und private
V-Modell-Anwender angepaßt. Dabei haben wir die im jeweiligen
Betrachtungsumfeld vorhandenen Projekttypen analysiert und in den
sogenannten Arbeitsleitfäden beschrieben. Für jeden dieser
Projekttypen, haben wir dann das Tailoring durchgeführt und
vorgefertigte Projekthandbücher erstellt.
Dabei hat sich immer herausgestellt, daß die Anwendung des V-Modells
auch für kleine Projekte gut möglich war. Selbst für kleine Projekte
sollte man mindestens ein kleines Anforderungsdokument und ein
Architekturdokument haben. Ob man die restlichen Dokumente für
kleine Projekte auch braucht, ist reine Ermessenssache.
Bei allen V-Modell-Anpassungen hat es sich jedoch herausgestellt,
daß zusätzlich zum V-Modell noch weitere Aktivitäten erforderlich
waren. Diese habe wir in ein eigenes kundenspezifisches Submodell mit
dem Namen ORG (für Organisation) gesteckt.
MfG
Klaus Plögert
(V-Modell-Berater)
--
Dr. Klaus P. Ploegert
IABG (Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH)
Dept.: IS-LV Tel: +49-89-6088-3420
D-85521 Ottobrunn, Einsteinstr. 20 Fax: +49-89-6088-3337
E-Mail: ploegert@iabg.de Mobil: 0172-9302352
"Minimalmenge" T.2 Projektspezifische Anpassung des V-Modells / T.2 Project-Specific Adjustments of the V-Model
 |
 |
GDPA Online Last Updated 01.Jan.2002 Updated by Webmaster Last Revised 01.Jan.2002 Revised by Webmaster  |
|