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| 4.47 Methodenkategorie "Zuverlässigkeitsmodelle" (ZUVM) |
4.47 Method Category "Reliability Models" (RELM)
Inhalt
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1 Identifikation/Definition der Methode
Als Übersichtsbeschreibung kann /Goel, 1985/ verwendet werden.
2 Kurzcharakteristik der Methode
Ein Zuverlässigkeitsmodell dient der Identifikation, der Verdichtung und dem Nachweis von Zuverlässigkeitsanforderungen. Ausgehend von den nutzerorientierten Anforderungen und der Einsatzumwelt ist durch das Modell das System komplett oder adaptiv darzustellen.
Das Zuverlässigkeitsmodell soll nicht nur Aussagen machen können über die Erreichung der Nutzerqualitätsziele, sondern auch über Kriterien, die hierzu im Zusammenhang stehen, sowie die zu erreichenden Zwischenziele (Zuverlässigkeitszuwachs) und den Einfluß von technischen Änderungen.
Funktioneller Ablauf
Das Prinzip der Methode besteht darin, ein Modell zu entwickeln, das Aussagen über die Funktionen einer Software/eines Systems und ihren Zuverlässigkeitsstatus ermöglicht.
Zur Messung des Zuverlässigkeitsstatus werden verschiedene Zuverlässigkeitskenngrößen benutzt. Die gebräuchlichsten sind:
Die Kenngröße "Zeit zwischen beobachteten Fehlern" beruht auf der Messung des Zeitintervalls zwischen dem Auftreten des Fehlers n und dem Auftreten des Fehlers n+1. Entwicklung und Qualitätssicherung kann eingestellt werden, wenn ein akzeptabler Wert für das Zeitintervall erreicht ist.
Die Kenngröße "Fehlerhäufigkeit" zählt oder schätzt die Anzahl der Fehler während eines festgelegten Intervalls. Entwicklung und Qualitätssicherung kann eingestellt werden, wenn die kumulative Anzahl von aufgetretenen Fehlern in dem Zeitintervall eine akzeptable (niedrige) Anzahl erreicht hat.
Die Kenngröße "Fehlerquelle" schätzt die Anzahl der im Programm verbliebenen Fehler. Ist diese akzeptabel klein, so kann die Entwicklung und die Qualitätssicherung eingestellt werden.
Realisierung und Einsatz eines Zuverlässigkeitsmodells sind sehr stark mit dem Meßprozeß zum Zuverlässigkeitsstatus verbunden.
3 Grenzen des Methodeneinsatzes
4 Detaillierung der Methodenzuordnung
| Nr. | Aktivität | Beschreibung |
|---|---|---|
| 4.1 | SE1.3 - Kritikalität und Anforderungen an die Qualität definieren | Die Methode dient der Festlegung von Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Systemfunktionen. Sie deckt das Teilprodukt "Qualitätsforderungen" nur bezogen auf Zuverlässigkeit vollständig ab. |
| 4.2 | SE3.4 - Anforderungen an die Qualität der SW-/HW-Einheit definieren | Die Methode dient der Festlegung von Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Funktionen einer SW-Einheit. Sie deckt das Teilprodukt "Technische Anforderungen an sonstige Qualitätsmerkmale" nur bezogen auf Zuverlässigkeit vollständig ab. |
5 Schnittstellen
6 Weiterführende Literatur
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This page online GDPA Online Last Updated 08.Oct.2002 by C. Freericks |