1996-1997-1998-1999-2000-2001-2002-2003
Ihre Erfahrungen mit RUP (678)
Markus Haas
Mittwoch, 21. Mai 2003 13:53
Mail 0676

Mail 0677

Mail 0678
Von: MARKUS.HAAS@MOBI.CH
--- Erhalten von BKAAAA1.U108243 031/389 7791 21-05-03 14.01
Guten Tag Herr Linssen
Meine Einschätzung zur Verbreitung von RUP in der Schweiz: viele - vor
allen - grössere Unternehmen haben bereits Erfahrungen mit RUP gemacht. Ich
kenne jedoch kein Unternehmen, das im grossen Stil und ausschliesslich nach
RUP Projekte abwickelt. RUP ist nach wie vor auf Nischen beschränkt. Anders
sieht es aus bei kleineren Unternehmen, die erst seit kurzem am IT Markt
sind, und ausschliesslich objektorientiert SW entwickeln. Dort ist ein 100%
Einsatz von RUP relativ häufig. Es ist jedoch schwierig, dazu Zahlen zu
nennen.
Ich kann zudem NICHT sagen, dass ich *nicht* RUP einsetzen will. Es gibt
jedoch gewisse Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit RUP aus
meiner Sicht Sinn macht:
- in RUP geschultes und von RUP überzeugtes Personal
- erste praktische Erfahrung in erfolgreich eingeführten Projekten mit RUP
als Vorgehensmodell
- klar geregelte Verfahren für die Abnahme / Freigabe und Changes der
Requirements
- systematische Anforderungsverwaltung inkl. Testfall-Verwaltung
- Ordnung in den Checklisten und sonstigen Hilfsmitteln
- konsequente Anwendung der Life-Cycle Milestones
- hoher Anteil an oo-Entwicklung gegenüber konventioneller Programmierung
- webbasierte Tool-Unterstützung mit integrierter Projektablage (die
Projektergebnisse können über die RUP-Führung erstellt, abgelegt und
überarbeitet werden)
Für Anschlussfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Viele Grüsse, M. Haas
***************************************************************************
From: Ploegert@iabg.de
To: MARKUS.HAAS@MOBI.CH
Date: Mon, 19 May 2003 08:14:00 +0200
Subject: Ihre Erfahrungen mit RUP
Hallo Herr Haas,
Danke für Ihre Nachricht. Am Freitag kam eine Anfrage aus der V-Modell
Mailingliste, für die Sie möglicherweise einen wertvollen Beitrag liefern
könnten.
Die Mail lautet:
#######################################################################
Verbreitung RUP versus Verbreitung V-Modell (676)
Liebe V-Modeller,
häufig werden wir gefragt, welches Vorgehensmodell in Deutschland häufiger
zur Anwendung kommt. Glaubt man der Presse, verwendet jeder RUP. Studien zu
dem Thema sprechen da eine andere Sprache. Auch ich bin der Meinung, dass
insgesamt das V-Modell inkl. daran angelehnter Derivate eine größere Verbreitung hat. Noch.
Da ich das Thema gerade für eine Vorlesung vorbereite, würden mich die
Einschätzung der Listen-Teilnehmer interessieren.
Wenn wir bei dem Thema sind: Weswegen würden Sie *nicht* RUP einsetzen
wollen?
Schönes Wochenende
wünscht,
Oliver Linssen
____________________________________________
Oliver Linssen
Geschäftsführer LIANTIS GmbH
Mobil: +49 (0) 163/2469006
http://www.liantis.com
Free your work. Liantis.
###########################################################################
Wenn Sie darauf antworten wollen, so senden Sie bitte Ihren Beitrag an: vm-
d-l@gmx.de
Herzliche Grüsse
Klaus Plögert
********************************************
Dr. Klaus P. Ploegert
IABG mbH
Dept.: IK61 Tel: +49-89-6088-3420
D-85521 Ottobrunn, Einsteinstr. 20 Fax: +49-89-6088-3722
Germany
E-Mail: ploegert@iabg.de Mobil: 0172-9302352
URL: http://www.v-modell.iabg.de
http://www.iabg.de
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: MARKUS.HAAS@MOBI.CH [mailto:MARKUS.HAAS@MOBI.CH]
Gesendet: Freitag, 16. Mai 2003 08:56
An: Ploegert Klaus Dr.
Betreff: AW: iabg 2003
--- Erhalten von BKAAAA1.U108243 031/389 7791 16-05-03 08.56
Guten Tag Herr Plögert
Ich hab mir mit der antwort bewusst etwas Zeit gelassen. Einerseits ist bei
uns wie überall immer viel los und andrerseits wollte ich dem
überarbeiteten MVMplus etwas Zeit geben, sich zu bewähren.
Die RUP-Integration haben wir aus meiner Sicht eigentlich nicht schlecht
gelöst, nur hatten wir keine Gelegenheit mehr, sie auf Herz und Nieren zu
testen. Der Grund liegt darin, dass bei uns die ganze oo-Entwicklung
zusammen mit der Rational Suite in den
Hintergrund gerückt ist. Unser Fokus ist momentan eindeutig auf die
konventionelle Entwicklung gerichtet.
Dieser Teil des Modells bewährt sich gut. Womit wir jedoch am meisten
kämpfen, sind zum einen die neuen Tools wie ARS und ChangeMan sowie deren
Integration und Konfektionierung. Zum anderen müssen wir mit einem
gezielten Coaching die Anwender überzeugen,
dass das, was auf den ersten Blick nach einem riesigen Overhead und nach
Bürokratie aussieht, in der pragmatischen Anwendung gar nicht so schlimm
ist und bei der täglichen Arbeit wertvolle Dienste leistet.
Das ist in wenigen Worten das Neuste vom MVMplus zusammengefasst.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal alles
Gute. Viele Grüsse, M. Haas
***************************************************************************
---- 21-05-03 14.01 ---- Gesendet an - -> VM-D-L(A)GMX.DE
ZK: -> Ploegert(A)iabg.de
not defined