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Mail 0434  

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    Re: Einsatz des V-Modells fuer IZE (434)

    From

    Plögert, K.

    Date

    Monday, 17. January 2000 20:13

    History

    Mail 0433

    Mail 0434

    Content

    Katrin Schlenstedt wrote:
     
    > nachdem ich nun einige Zeit eher passiv am Leben der Liste teilgenommen haben,
    > möchte ich mit dieser Mail, nach einer kurzen Vorstellung, mit einigen für uns
    > interessanten Fragenstellungen zur Diskussion aufrufen.
    
    Endlich rührt sich mal wieder jemand. Ich dachte schon die ganze 
    Liste ist eingeschlafen.
     
    > Im Auftrag der Barmenia Versicherungen sind wir seit ca. einem halben Jahr
    > innerhalb einer Pilotphase dabei, Projektmanagment ganzheitlich und umfassend in
    > den Prozess der Softwareentwicklung einzuführen. Ganzheitlich bedeutet für uns,
    > daß nach einer relativ umfassenden Analyse- und Anpassungsphase des V-Modells
    > nun einzelne Pilotprojekte das theoretisch vorgeschlagene Vorgehen in der Praxis
    > erproben sollen. 
    
    Ist der Schwerpunkt das Projektmanagement oder die 
    Softwareentwicklung?
    
    Wir sollten hier nicht vergessen, daß das V-Modell schwerpunktmäßig 
    ein System- bzw. Softwareentwicklungsstandard ist. Nur aus Gründen 
    der Vollständigkeit wurde das Submodell PM in das V-Modell 
    integriert. 
    
    Ich möchte damit sagen, daß alles was im Submodell PM 
    steht sinnvoll ist, aber häufig alleine nicht ausreichend ist. Es 
    gibt noch andere Modelle, deren Schwerpunkt nur das PM ist.
    
    > Diese Fragen stellen sich uns zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich:
    > 
    > (1) Wer hat bereits Erfahrungen mit dem wirklichen Einsatz des V-Modell 
    
    Mit dem "wirklichen" Einsatz des V-Modell habe ich schon viel 
    Erfahrungen gesammelt.
    
    > und eines IST-Zeiten ErfassungsVerfahrens (IZE-Verfahrens) 
    
    Mit der Erstellung eines IZE-Verfahrens aber noch nicht.
    
    > in der PM-Landschaft eines
    > Unternehmens gesammelt? Wie funktioniert die Projekteinbindung in das
    > IZE-System, so daß die Mitarbeiter Zeiten zurückmelden können?
    
    Ich glaube hier werden zwei Aspekte vermischt.
    Ein Aspekt ist das Software-Projekt IZE. Der andere Aspekt ist die 
    Geschäftsprozeßanalyse bezüglich der Zeiterfassung. Der letztere 
    Aspekt muß geklärt werden ehe mit der Softwareentwicklung begonnen 
    wird. ... oder habe ich alles falsch verstanden?
    
     > (2) Wenn wir die Anwendung eines IZE-Systems betrachten, wie 
    > wurden in Ihrem
    > Unternehmen nicht projektmäßig zu organisierende Tätigkeiten in die IZE
    > einbezogen und nach welchen Kriterien laufen die erfaßten Zeiten in die
    > Projektpläne ein?
    
    Wenn Sie eine aufwandsbezogene Fakturiereung in Ihrem Projekt durch 
    führen wollen, so müssen Sie für die wesentlichen Arbeitspakete in 
    Ihrem Projekt Teilprojekte (z. B. in der SAP-Fakturierung) einrichten 
    und bei der Bearbeitung der Arbeitspakete darauf kontieren.
    
    > (3) Wenn bereits ein Unternehmen das V-Modell erfolgreich in Kombination mit
    > einer IZE realisiert hat, wie und wann werden die Projekte so in die IZE
    > eingebunden, daß die Projektmitarbeiter Zeiten melden können und wie sind Sie
    > mit projektvorbereitenden Aktivitäten und nicht projektmäßig zu orgnisierenden
    > Vorgängen umgegangen? Werden diese Tätigkeiten auch als Projekte betrachtet oder
    > sind dies Aktivitäten von Linienprozessen?
    
    Das V-Modell kennt die meisten im Rahmen von IT-Projekten  
    auftretenden Aktivitäten. Es gibt jedoch in jedem Unternehmen 
    Tätigkeiten (speziell vor dem Beginn eines Projekts und nach seinem 
    Abschluß), die nicht im V-Modell enthalten sind. In solchen Fällen, 
    sollte ein unternehmensspezifisch angepaßtes V-Modell gemacht werden, 
    das alle IT-Prozesse eines Unternehmens enthält.
    
    > (4) Wenn Sie Projektleiter mit dem V-Modell Ihres Unternehmen vertraut gemacht
    > haben, welche Unterlagen (z.Bsp. Anwenderhandbücher, "Übersetzungen" der
    > offiziellen V-Modell-Regelungen, etc.) haben Sie verwendet, um eine
    > verständliche, übersichtliche und in der Praxis anwendbare Unterstützung für die
    > Projektleiter zu bieten.
    
    Zunächst würde ich eine Schulung zum V-Modell halten. Dann haben alle 
    Beteilgten ein gemeinsames Grundverständnis.
    
    Darüber hinaus sollte auf einen Firmen-Server die in einem 
    Unternehmen einzusetzenden Dokument-Templates abgelegt sein.
    Ist ein Projekt zu dokumentieren, so sind von dem betreffenden 
    Mitarbeiter "lediglich" die existierenden Templates auszufüllen.
    
    Die Produktmuster oder -Templates finden Sie unter
    
    http://www.v-modell.iabg.de/prodde.htm
    
    Bitte beachten Sie jedoch, daß diese Templates Ihrem 
    Dokumentationstandard entsprechen sollten und daß die Texte unterhalb 
    der Überschriften mit den Vorstellungen in Ihrem Unternehmen 
    harmonieren. D. H. diese Texte sollten an Ihre Unternehmensspezifika 
    angepaßt werden.Sie sind nicht Gegenstand des V-Modell-Standards.
     
    > Ich bedanke mich bereits jetzt für die Information, welche wir bisher durch die
    > Liste sammeln konnten und freue mich auf neue Erfahrungen und Anregungen
    > Ihrerseits.
    
    Gerne geschehen.
    
    Klaus Plögert
    (V-Modell-Berater)
    
    *********************************************************
    Dr. Klaus P. Ploegert
    IABG (Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH)
    Dept.:  IS-O                        Tel: +49-89-6088-3420
    D-85521 Ottobrunn, Einsteinstr. 20  Fax: +49-89-6088-3418              
    Germany
    E-Mail: ploegert@iabg.de            Mobil: 0172-9302352

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