1996-1997-1998-1999-2000-2001-2002
GI e.V.: 10. Workshop der Fachgruppe 5.11 (602)
Petrasch, R.
Monday, 14. October 2002 10:47
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Von: "Prof. Dr. Roland Petrasch"
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* Gesellschaft für Informatik e.V. *
* 10. Workshop der Fachgruppe 5.11: *
* Praxistauglichkeit von Vorgehensmodellen *
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Aufruf zur Einreichung von Beiträgen
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Termin: 3. - 4. April 2003
Ort: Technische Fachhochschule Berlin, (Luxemburger Str. 10, 13353
Berlin)
Inhaltliche Ausrichtung
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Die Workshops der letzten Jahre konnten verschiedene Vorgehensmodelle
vorstellen und führten zu interessanten Diskussionen u.a. über
"leichtgewichtige" Vorgehen und angepasste Vorgehensmodelle. Der
Workshop 2003 der Fachgruppe 5.11 hat es sich zum Ziel gesetzt,
bestehende Vorgehen auf ihre Praxistauglichkeit hin zu untersuchen.
Besonders vor dem Hintergrund einer schlechten Konjunktur und der
Tatsache, dass nach wie vor IT-Projekte eine schlechte Erfolgsbilanz
aufweisen, stellt sich die Frage, ob es möglich ist, mehr Informationen
bzgl. der Praxistauglichkeit von Vorgehensmodellen auch in Hinblick auf
die personelle Ausgestaltung, z.B. der Rollen, zu geben, als dies bisher
der Fall war.
Zwar lassen sich Vorgehensmodelle i.d.R. an die jeweilige Situation
anpassen, oftmals bleibt jedoch die Verbindung von methodischen
Komponenten mit den (abstrakten) Aktivitäten der V-Modelle „auf der
Strecke“. Dieser Workshop will die Diskussion um die Praxis- bzw.
Gebrauchstauglichkeit von Vorgehensmodellen wieder beleben und dabei
auch neue Aspekte herausfinden.
Themenliste
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Folgende Themen sind hierbei relevant:
1. Vorgehensmodelle: Messung und Nachweis des Erfolgs in der Praxis
2. Vorgehensmodelle in Verbindung mit Methoden des Software-Engineering
3. Praxistauglichkeit aus Sicht der Beteiligten
4. Anforderungen an Vorgehensmodelle für die Verbesserung in der Zukunft
Je Thema ergeben sich folgende interessante Fragestellungen:
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1. Vorgehensmodelle: Messung und Nachweis des Erfolgs in der Praxis:
Wie kann der Erfolg gemessen werden? Gibt es Metriken für V-Modelle?
Welche Nachweismöglichkeiten gibt es? Wann kommen diese zum Einsatz?
Lässt sich der praktische Erfolg überhaupt ermitteln?
Welchen Einfluss hat die politische Ebene?
2. Vorgehensmodelle in Verbindung mit Methoden des Software-Engineering:
Wie können die methodischen Elemente des Software-Engineering besser
mit den Aktivitäten von Vorgehensmodellen verbunden werden?
(z.B. Reference Cards), wie geht man mit "neuen" Me-thoden um, bindet
sie ein?
Welche Strategien für die Operationalisierung gibt es?
Beispiele:
Top-Down: Auf der Basis eines (vorgegebenen) Vorgehensmodells werden
die notwendigen Methoden „zugeordnet“.
Bottom-Up: Erst wird ein minimales (geregeltes) Vorgehen praktiziert,
wobei anschließend die fehlenden Aktivitäten eines Vorgehensmodells
ergänzt werden.
Braucht man überhaupt „komplette“ Vorgehensmodelle in der Praxis?
3. Praxistauglichkeit aus Sicht der Beteiligten
Wer ist in welcher Form an Vorgehensmodellen in der Praxis
interessiert?
Wer ist involviert?
Wie werden die Personen auf den Einsatz eines Vorgehensmodells
vorbereitet?
Sollte es zertifiziertes Personal für bestimmte Rollen / Stellen
geben?
Wie wird der Bereich „Human Factor“ behandelt bzw. berücksichtigt?
Können Hochschulen und Bildungsträger besser auf den Praxiseinsatz
vorbereiten?
Gilt die Formel „Je schlechter die Zeiten, desto schlanker
das Vorgehensmodell“?
4. Anforderungen an Vorgehensmodelle für die Verbesserung in der Zukunft
Welche Wünsche von Anwendern wurden bisher artikuliert?
Wird es eine (chronische) „Vorgehensmodellkrise“ geben, wenn viele
IT-Projekte auch weiterhin derart schlecht verlaufen? Ist die Krise
eventuell schon da?
Welchen Inhalt haben V-Modelle bei EAI, Web-Diensten, Internet-
"mal-eben"-Implementierungen?
Schnell und dirty trotzdem besser als sauber, aber langsam?
Welche Gremien und Institutionen nehmen sich den neuen Anforderungen
an?
Der Workshop soll der Diskussion und dem Austausch von Erfahrungen über
den praktischen Einsatz von Vorgehensmodellen und der Bewertung der
Praxistauglichkeit eine Plattform bieten.
Beiträge
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Bei den eingereichten Beiträgen kann es sich beispielsweise um
- Übersichtsbeiträge, die eines (oder mehrere) der genannten Themen
aufarbeiten und einführend darstellen
- Beschreibungen laufender oder abgeschlossener Forschungsarbeiten
- Erfahrungsberichte aus der Praxis
handeln.
Beiträge zum Thema sollten ca. 5-10 Seiten umfassen. Die Beiträge sind
in
schriftlicher Form (4 Ko-pien) oder elektronisch (als Word- oder
RTF-Datei)
an folgende Adresse zu schicken:
FHTW Berlin, FB 2
Prof. Dr. Roland Petrasch
Blankenburger Pflasterweg 102
D - 13129 Berlin
Tel.: (030) 47401 313 (Sekr.), Mobil: 0179 398 47 81
eMail: petrasch@fhtw-berlin.de
Die zu benutzende Formatvorlage entnehmen Sie bitte der unten
angegebenen
Web-Seite. Das Programmkomitee ermuntert ausdrücklich Praktiker zur
Einreichung
von Beiträgen, um den Erfahrungsaus-tausch zu fördern.
Termine
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- Einreichen der Beiträge bis zum 23.12.2002
- Benachrichtigung über die Annahme bis zum 7.1.2003
- Abgabe der druckfertigen Beiträge bis zum 3.02.2003
- Workshop vom 3.4.2003 bis 4.4.2003
Für die Teilnahme am Workshop ist eine Anmeldung erforderlich. Die
Anmeldung kann
schriftlich an die Organisationsleitung gerichtet werden,
Kontaktadresse:
petrasch@fhtw-berlin.de.
Der Kostenbeitrag beträgt:
- 30,- € für Mitglieder der FG 5.11
- 40,- € für GI-Mitglieder
- 50,- € für Hochschulangehörige und Mitglieder anderer Gesellschaften
(VDI, VDE, ACM, IEEE)
- 60,- € für nicht-GI-Mitglieder
- Für Studenten ist die Teilnahme am Workshop kostenlos.
- Für Referenten ist die Teilnahme am Workshop kostenlos.
Jeder Teilnehmer erhält eine Kopie der Beiträge in gebundener Form.
Die Zahlung des Kostenbeitrags erfolgt in bar vor Ort.
Achtung: Zusätzlich zu den Kosten der Veranstaltung fallen natürlich die
persönlich zu buchenden Kos-ten der Unterbringung in der Nähe des
Tagungsortes an.
Bitte entnehmen Sie die Details zur Anmeldung am Tagungsort dem
Stichwort
"Zimmerreservierung" auf der unten angegeben Web-Seite.
Programmkomitee
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Prof. Dr. Gerhard Chroust, Universität Linz, Österreich
Thomas Fischer, is:energy GmbH, München
Dr. Ralf Kneuper, DB Systems, Frankfurt am Main
Günther Müller-Luschnat; FAST e.V., München
Prof. Dr. Andreas Oberweis, Universität Frankfurt
Prof. Dr. Roland Petrasch, FHTW Berlin (Leitung)
Hans von Sommerfeld, ROHDE & SCHWARZ SIT GmbH, Berlin
Christian Steinmann, GIS GmbH, Frankfurt am Main
Manuela Wiemers, Köln
Organisation
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Aktuelle Informationen zu diesem Workshop finden Sie auf der folgenden
Seite
im Internet: http://www.vorgehensmodelle.de/
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