1996-1997-1998-1999-2000-2001-2002
Re: Bedrohungs- und Risikoanalyse (145)
Wolfgang Dröschel
Tue, 9 Dec 1997 14:29:33
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Mail 145 (Color: black. This mail)

Mail 0146
> Ich muss der Ausage von Herrn Plögert widersprechen:
> Gerade bei Labor(daten)systemen ist dieser Punkt schon bedeutungsvoll,
> da eine Datenmanipulation zuverlässig vermieden werden muß und ebenso
> ein unbefugter Zugriff zu den Daten zuverlässig unterbund
>
> MfG
> G. Eden
>
> *****************************************************************
> BRUKER-FRANZEN Analytik GmbH, Bremen
> Software Development Department
> Dr. Gerd Eden
> Phone: x49 421 2205 170
> Fax : x49 421 2205 103
> Email: ge@bfa.de
>> *****************************************************************
>> "vm-d-l" (vm-d-l@iabg.de) 08.12.97 16.25
>> From: Mathias Abhau
>> da ich noch recht neu in der Mailingliste bin, weiß ich nicht,
>> ob die Frage schon früher gestellt wurde:
>>> Wenn Sie die frueheren Mailings lesen wollen, so koennen Sie diese
>>> unter
>>> www.v-modell.iabg.de -> Ihr Forum herunterladen.
>> Welche Bedeutung hat die Bedrohungs- und Risikoanalyse
>> in den Anwenderforderungen für kleinen zivilen Büro- oder Laborsy=
>> stemen?
>> Eine Bedrohung kann ich meistens nicht erkennen.
>>> In der Bedrohungs- und Risikoanalyse wird untersucht, ob Bedrohungen
>>> (Manipulationen von außen) moeglich sind.
>>> Im Fall Ihrer Rentensysteme waeren Bedrohungen denkbar. Hier koennte
>>> sich jemand (auch ein BfA-Interner) durch Manipulation z. B. seine
>>> Rente erhoehen kann.
>>> Im Fall eines Büro- oder Laborsystems ist dies jedoch nicht moeglich.=
>>> Schreiben Sie einfach: "Keine Bedrohungen moeglich".
>>> Viel Erfolg. Wenn Sie weitere Fragen haben melden Sie sich bitte.
>>> MfG
>>> K. Ploegert
>>> (V-Modell-Support)
>>> --
>>> Dr. Klaus P. Ploegert
>>> IABG (Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH)
>>> Information Systems, IS23 Tel: +49-89-6088-3420
>>> D-85521 Ottobrunn, Einsteinstr. 20 Fax: +49-89-6088-3418
>>> E-Mail: ploegert@iabg.de CompuServe 100655,3717
Ich kann Herrn Dr. Eden nur zustimmen. In der Antwort von Herrn Dr. Plögert
sind mindestens zwei Fehler enthalten: 1. Bedrohungs- und Risikoanalyse ist
nicht nur unter dem Aspekt der "Security" durchzuführen, sondern auch unter
dem Aspekt der "Safety" (etwa i.S.v. Betriebssicherheit) und 2. "Security"
beinhaltet mehr als den Aspekt des unzulässigen Zugriffs von außen im Sinne
einer Manipulation. Die Anmerkung von Herrn Dr. Eden ist aber auch
dahingehend richtig, daß eine Manipulation von außen oder die Verletzung
der Vertraulichkeit durch unberechtigten Zugriff bei Laboren sehr
gefährlich sein kann: z.B. bei medizinischen Labors, wenn die Manipulation
dazu führen kann, daß eine falsche Diagnose gestellt wird (etwa
HIV-positiv!) oder eine Diagnose in falsche Hände gerät. Der Effekt der
Fehldiagnose kann auch auftreten, wenn die Integrität bzw. Zuverlässigkeit
des Systems nicht gewährleistet ist. Empfehlung meinerseits also, bei einem
Laborsystem in jedem Fall eine Bedrohungs- und Risikoanalyse durchzuführen,
auch wenn dies zum Ergebnis führt, daß eine Schädigung nicht möglich ist!
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Wolfgang Dröschel, BWB IT I 5
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